Zwischen Expressionismus und Neuer Sachlichkeit – intensiv (Schulklasse)
Um 1900 entwickelt sich unter den Künstlern eine starke Sehnsucht nach Ursprünglichkeit. Modernität und Zivilisation wird mit Entmenschlichung gleichgesetzt. Die Suche nach neuen künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten führt zunächst zum Expressionismus und weist in zwei entgegengesetzte Richtungen: in die Ferne, zur Kunst der außereuropäischen Kulturen Afrikas und Ozeaniens und, ausgelöst durch Sigmund Freud und seine Psychoanalyse, auch weit in das eigene Ich. Der Tanz wird hierbei zum Inbegriff für Befreiung des Körperlichen und Geistigen aus den gesellschaftlichen Zwängen. Ein einzigartiges Zeugnis moderner Tanzkultur liefern die Tanzmasken des Hamburger Künstlerpaars Lavinia Schulz und Walter Holdt. Der Expressionismus bereitet den Weg für die Reduktion, die Abstraktion und die Neue Sachlichkeit. Der Abschied von Ornament hin zur reinen Funktion bildet die Grundlage für die Gestaltungsgrundsätze des Bauhauses. Auch die Frankfurter Küche steht für diese Entwicklung. Gleichzeitig spiegelt sie das neue Bild der Frau wider, da hier erstmals ihre Lebenswirklichkeit berücksichtigt wird.
Buchung
Die Buchung dieser Führung erfolgt über den Museumsdienst Hamburg