Salpeterhandel in Hamburg
Im Rahmen dieser Exkursion sollen die Geschichte des Salpeterhandels in Hamburg und seine Folgen beleuchtet werden. Im ausgehenden 19. Jahrhundert war Salpeter so begehrt, dass um den Rohstoff sogar Kriege geführt wurden. Bei der Herstellung von Sprengstoff, vor allem aber als Düngemittel entwickelte sich Salpeter zum Importschlager in ganz Europa. Stückgutfrachter wie die PEKING wurden für die Salpeterfahrt gebaut und brachten diesen säckeweise von der südamerikanischen Küste in die europäischen Hafenstädte. So wurden auch Hamburger Reedereien wie Laeisz oder Sloman zu Protagonistinnen des Salpeterhandels. In der Hamburger Innenstadt zeugen noch heute repräsentative Kontorhäuser von ihrem Reichtum. Mindestens genauso steht der Salpeterhandel aber für die Ausbeutung eines Rohstoffs, die menschenunwürdige Behandlung der Salpeter-Arbeiter und deren Widerstand gegen koloniale Machtpraktiken. Im Rahmen eines Stadtrundgangs gehen wir zunächst auf Spurensuche in der Innenstadt. Im Anschluss fahren wir gemeinsam ins Hafenmuseum (ÖPNV) und besichtigen die Viermastbark PEKING. SO ERHALTEN SIE IHRE KARTEBitte wählen Sie im unten stehenden Kalender die verfügbare Startzeit aus. Kosten: 15 Euro (inkl. Besuch des Hafenmuseums und der PEKING)ZUM ABLAUF DER FÜHRUNGENTreffpunkt ist 15 Minuten vor Führungsbeginn im Innenhof des Chilehauses (Fischertwiete). Endpunkt ist das Deutsche Hafenmuseum. Dauer: ca. 3,5 Stunden Die PEKING ist derzeit noch nicht barrierefrei zugänglich. Personen mit eingeschränkter Mobilität wird die Teilnahme an den Rundgängen daher nicht empfohlen. Rollatoren, Rollstühle, Kinderwagen, Buggies o. ä. können nicht mitgeführt werden. Die Teilnehmerzahl pro Rundgang ist auf 25 Personen beschränkt. Auf der PEKING muss festes Schuhwerk getragen werden und aus Sicherheitsgründen dürfen nur Menschen ab einer Körperhöhe von 1,20 m teilnehmen.
Weitere Informationen/Teilnahme
Informationen zu dieser Veranstaltung erhalten Sie über das Museum. Alle Angaben ohne Gewähr