Grenzenlos. Kolonialismus, Industrie und Widerstand

Mit seiner diesjährigen Sonderausstellung will das Museum der Arbeit einen Beitrag zur aktuellen Debatte über den Umgang der Stadt Hamburg mit ihrer kolonialen Geschichte und zu den bis heute reichenden Folgen der kolonialen Herrschaftsstrukturen leisten.
Den historischen Ausgangspunkt bildet die Verarbeitung von Kautschuk, Palmöl und Kokosöl durch hamburgische Industrieunternehmen. Sie stellten seit dem späten 19. Jahrhundert Alltagsprodukte wie Hartgummikämme, Badehauben, Margarine, Fertiglebensmittel, Kerzen und Seife her; Dinge, bei denen die kolonialen Bezüge nicht sofort ins Auge fallen, deren Rohstoffe jedoch unmittelbar mit dem deutschen und europäischen Kolonialismus verflochten sind.
Damit verbunden ist auch der Anspruch, den eurozentristischen Blickwinkel auf das Thema herauszufordern und Perspektiven der Menschen in kolonisierten Ländern sowie ihrer Nachfahren einzubeziehen.
Museum der Arbeit
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