Benin. Geraubte Geschichte in Deutscher Gebärdensprache (DGS)
Benin. Geraubte Geschichte
Im Rahmen der Aufarbeitung der Kolonialvergangenheit zeigt das MARKK ein letztes Mal die gesamte Benin-Sammlung,
bevor die Stücke an ihr Ursprungsland Nigeria zurückgegeben werden.
Britische Truppen hatten im Februar 1897 das westafrikanische Königreich Benin besetzt. Die Kolonialmächte raubten tausende Kunstwerke aus dem königlichen Palast und brachten sie nach Europa. Jetzt sollen die gestohlenen Kunstwerke zurückgegeben werden.
In der Ausstellung „Benin. Geraubte Geschichte“ werden die 170 Stücke aus der Sammlung des MARKK ein letztes Mal in Deutschland gezeigt, bevor sie ins Benin-City Museum in Nigeria zurückgegeben werden. Dabei werden unterschiedliche Perspektiven auf die ursprüngliche Bedeutung der Objekte, sowie ihre besondere künstlerische Qualität gezeigt. Auch Informationen über den britischen Kolonialkrieg und die aktuelle Debatte um die Rückgabe der geraubten Kunstwerke werden in der Ausstellung vermittelt.
Aber auch ein enger Zusammenhang der Verbreitung von geraubten Kunstwerken und dem Hamburger Handelsnetz wird in der Ausstellung thematisiert. Hamburger Händler und Museen hatten großes Interesse an den bis dahin unbekannten Kunststilen und sorgten so für noch mehr Nachfrage nach geraubten Artefakten aus ganz Afrika.
Die Ausstellung und Rückgabe der Kunstwerke sind ein wichtiger Schritt in der Aufarbeitung der Kolonialvergangenheit deutscher Museen.
Buchung
Die Buchung dieser Führung erfolgt über den Museumsdienst Hamburg