Albert Oehlen – Computerbilder in Deutscher Gebärdensprache (DGS)
Die ersten »Computerbilder« des Malers Albert Oehlen(*1954) entstanden Anfang der 1990er Jahre, eine zweite Serie in den frühen 2000er Jahren.
1990 kaufte er ein Laptop. Damit machte er die ersten Zeichnungen. Die übertrug er dann auf Leinwand.
Das Programm auf dem Computer zwang ihn zu einer Ästhetik mit Treppen- + Klötzcheneffekten. Diese Effekte waren der Ausgangspunkt mit vielen Auswirkungen auf sein gesamtes Werk. Dieses oszilliert zwischen kühler Kargheit und phantasievoll wuchernder Formenvielfalt.
Heute gibt es eine heiße Debatte um künstliche Intelligenz.
Deshalb ist seine 30 Jahre alte Idee, Kunst mit Hilfe eines Computers zu erstellen, aufregend aktuell.
Diese Bilder wirken aber noch aufregender, wenn man ernst nimmt, dass Oehlen gesagt hat: »Fertig machen muss es dann die menschliche Hand«.
Die Ausstellung »Computerbilder« entsteht für das erste Obergeschoss der Galerie der Gegenwart in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler und ist eine auf den Ausstellungsort abgestimmte Hängung dieses bisher selten gezeigten Werkkomplexes Albert Oehlens. Die geometrische Strenge der tageslichtdurchfluteten Räume des Architekten Oswald Mathias Ungers ist ein idealer Rahmen für eine Malerei, die Analogien zu musikalischen Kompositionstechniken ebenso anklingen lässt, wie Fragen nach der gegensätzlichen Befruchtung von Technik und künstlerischem Ausdruck.
Gefördert von: Freunde der Kunsthalle e.V.
Buchung
Die Buchung dieser Führung erfolgt über den Museumsdienst Hamburg