Gedenkstätte Kinder vom Bullenhuser Damm

Projekttag am Bullenhuser Damm (300 Minuten)

Ein Ausstellungskoffer
Ansicht Ausstellungskoffer - © Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen

Die Gedenkstätte Bullenhuser Damm erinnert an die Ermordung von 20 jüdischen Kindern, ihren vier Betreuern sowie mindestens 24 sowjetischen Häftlingen durch SS-Männer am 20. April 1945. An den Kindern waren zuvor im Konzentrationslager Neuengamme pseudo-medizinische Versuche durchgeführt worden. 


Bei einem Projekttag (5 Stunden) besteht die Möglichkeit, sich eigenständig mit Einzelaspekten der Geschehnisse zu beschäftigen. Wir beginnen mit einem Bildeinstieg mit einer größeren Anzahl von Bildern (Fotos, Zeichnungen und historische Dokumente). Anschließend können individuell Bilder ausgewählt werden, die persönlich ansprechen oder zu denen es erste Fragen gibt. Diese nutzen die Pädagog*innen für die Vermittlung des Ortes und der Taten. Auf Grund der ausgewählten Bilder bilden sich Thementeams, die sich weitere Fragen zur Bildergruppe überlegen. Beispielfragen einer Gruppe, die sich mit den Kindern beschäftigt haben: Woher kamen die Kinder? Warum und wie kamen sie nach Neuengamme? Gibt es Gemeinsamkeiten? Wer ist dieses konkrete Kind auf meinem Foto? Was bedeutet die Namensliste? Was hat sie mit der Geschichte zu tun? 


Ein anschließender, gemeinsamer Rundgang durch die Ausstellung gibt Hinweise darauf, wo die Schüler*innen ergänzende Dokumente, Fotos, Hör- und Videostationen zu ihrem Thema finden können. Nach dem Zusammentragen der Ergebnisse und einer kurzen Pause werden in einem zweiten Rechercheschritt die Schicksale einzelner Kinder oder die ihrer Betreuer in Kleingruppen recherchiert und der Gruppe vorgestellt. Hier kann auch thematisiert werden, warum man über einige der Kinder mehr weiß und warum es auch fast 80 Jahre nach Kriegsende noch Kinder gibt, von deren Leben vor ihrer Deportation wir so gut wie gar nichts wissen.


Wichtig ist, sich für die Recherche Zeit zu nehmen. Mit jüngeren Gruppen empfiehlt es sich, zum Abschluss des Tages Bilder oder Briefe für die dort Ermordeten zu zeichnen / zu verfassen und sie entweder im ehemaligen Tatraum niederzulegen. Dies hilft, das sehr schwere Thema für die Jugendlichen zu einem Abschluss zu bringen. Alternativ können im angrenzenden Rosengarten Blumen oder Steine zum Gedenken niedergelegt oder ein (selbst mitzubringender) Rosenstrauch gepflanzt werden.

Dauer
300 Minuten

Minimale Teilnehmerzahl
1

Maximale Teilnehmerzahl
25

Buchung

Die Buchung dieser Führung erfolgt über den Museumsdienst Hamburg

Buchungsanfrage


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