Projekt mit Digital Remembrance Game „Erinnern. Die Kinder vom Bullenhuser Damm“
Wie können wir uns an Ereignisse erinnern, die wir nicht erlebt haben? Was hat Geschichte mit mir zu tun? Diesen Fragen geht das Digital Remembrance Game „Erinnern. Die Kinder vom Bullenhuser Damm“ nach. Jugendlichen und jungen Erwachsenen wird die Geschichte des Ortes und die Bedeutung von Erinnerung mittels eines Games vermittelt, ohne sie durch immersive Spieleffekte zu überwältigen.
Das Spiel ist für Schüler:innen ab der 7. Klasse geeignet (Schwerpunkt 9./10. Klasse). Es versetzt in die Perspektive von Schüler:innen der Schule Bullenhuser Damm um 1979. Diese entdecken Spuren, die sie in die NS-Vergangenheit führen und sie über Geschichte und Erinnerung nachdenken lässt. Durch die Interaktion mit anderen Figuren und die Integration verschiedener Zeitebenen entsteht für die Spieler:innen ein individuelles Erinnerungsnarrativ aus einer persönlichen Perspektive.
Im Workshop in der Gedenkstätte Bullenhuser Damm wird nach einer kurzen Einführung das Digital Remembrance Game „Erinnern“ gespielt. Während des anschließenden gemeinsamen Rundgangs werden immer wieder Bezüge zwischen Spiel und Ort hergestellt. Dabei werden Quellen und Ausstellungsobjekte vor Ort erklärt und mit Elementen im Spiel verbunden. Stärker als im Spiel wird während des Gedenkstättenbesuchs auch auf die Tat eingegangen, die an diesem Ort 1945 stattfand. Der gesamte Besuch geschieht sensibel und behutsam, dennoch kann er emotionalisieren. Daher findet im Anschluss eine abschließende Runde im Seminarraum statt und eine Verabschiedung vom Ort im Rosengarten der Gedenkstätte.
Das Spiel wurde von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte zur Erinnerung an die Opfer der NS-Verbrechen gemeinsam mit Paintbucket Games entwickelt, unterstützt durch die Vereinigung Kinder vom Bullenhuser Damm e.V. und gefördert von der Alfred Landecker Foundation.
Sie finden das Game zur Vorabansicht unter: https://bullenhuser-damm.gedenkstaetten-hamburg.de/de/
Buchung
Die Buchung dieses Angebotes erfolgt über den Museumsdienst Hamburg