Machtzentren des 16. bis 18. Jahrhunderts von Europa bis Asien – intensiv (Schulklasse)
Es ist ein internationales Phänomen: In Asien und Europa sind es die herrschaftlichen Höfe, die die Produktion von Luxusgütern und repräsentativen Objekten antreiben und somit auch neue Entwicklungen im Kunsthandwerk propagieren. In China wird Porzellan bereits im 7. Jh. erfunden, doch die Produktion wird erst unter dem ersten Ming-Kaiser (1368-98) zentralisiert und staatlich kontrolliert. Im Süden des Landes entstehen die typischen blau-weißen Keramiken, die zu einem Markenzeichen und im Laufe der folgenden Jahrhunderte zum Exportschlager des Landes werden. Die Exponate veranschaulichen auch weitere Neuerungen der chinesischen Töpferkunst. Sie zeichnen aber auch deren Weg in den Nahen Osten und nach Europa nach, genauso wie ihre Adaption an die lokalen kulturellen Besonderheiten. Erst zu Beginn des 18. Jahrhunderts gelingt einem deutschen Alchimisten, das Geheimnis um die Herstellung des „weißen Goldes“ zu lüften: Der Beginn der europäischen Porzellanproduktion. Japan hingegen führt im 17. und 18. Jahrhundert ein wahres Inseldasein mit selbstauferlegter Isolation. Hier ist es der Kriegeradel, die Samurai, der im Bereich der Kampfeskunst technische und künstlerische Innovationen fordert und fördert. Kunstvoll gefertigte Schwerter und Helme zeugen hiervon.
Buchung
Die Buchung dieser Führung erfolgt über den Museumsdienst Hamburg