Zinn. Von der Mine ins Museum

Der Jugendstil hat ein Faible für Zinn. Fasziniert von der Formbarkeit und dem matten Glanz, experimentieren Künstler*innen und Designer*innen mit diesem Metall. Neue Printmedien, internationale Verkaufsausstellungen und zahlungskräftige Kundschaft befeuern die Nachfrage nach Geschirr im ‘neuen Stil’. Die Erschließung neue Erzlagerstätten machen den Zinnguss günstig. Davon profitieren Firmen wie Kayser, Orivit und die Württembergische Metallwarenfabrik (WMF, sie produzieren nach Entwürfen namhafter Designer wie Peter Behrens, Albin Müller und Joseph Maria Olbrich. Die Schau präsentiert anhand von Exponaten aus der Sammlung Herkunft und Verarbeitung von Zinn im Jugendstil. Objektbiografien erzählen von Zinnvorkommen und deren Abbau um 1900, Produktionsumstände in den Fabriken und Gestaltungsmöglichkeiten des Metalls. Die Inhalte der Ausstellung sind in Zusammenarbeit mit den Studierenden des Instituts für Kulturwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin entstanden.
Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg
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